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Geschichte der Blockchain: Wie alles kam…

Bitcoin war in den letzten 10 Jahren bei unzähligen Medien regelmässig in den Schlagzeilen. Die Behauptung, dass in der Finanzwelt damit so einiges auf den Kopf gestellt werden wird, scheint keine Übertreibung zu sein.

Es gilt aber anzumerken, dass nicht Bitcoin selbst das Disruptive darstellt, sondern die Kombination von Kryptowährungen und der Blockchain. Es lohnt sich deshalb genauer hinzuschauen, wie die beiden zusammenspielen und wo deren Ursprung liegt.

History Illustration

Hört man auf die lautesten Stimmen, dann kommt man auf die erste Publikation zu Bitcoin durch Satoshi Nakamoto im Jahre 2008. Der Artikel befasst sich mit dem Thema dezentraler Währungen (a peer-to-peer electronic cash system). Es fehlt darin jedoch der verlässliche Nachweis dafür, dass es sich beim Bitcoin tatsächlich um die erste Blockchain handelt. Der Begriff Blockchain wird in der Publikation denn auch gar nicht verwendet.

Folgt man den Hinweisen im Artikel von Satoshi, kommt man zum Schluss, dass das «Prinzip Blockchain» schon viel früher entwickelt wurde. Stuart Haber und W. Scott Stornetta, zwei Wissenschafter, deren Arbeiten im genannten Artikel mehrfach erwähnt wurden, erfanden 1991 eine Software, welche digitale Dokumente mit einem Zeitstempel versah. Diese Zeitstempel sollten garantieren, dass Dokumente nicht rückwirkend verändert werden können und in exakt jener chronologischen Reihenfolge verbleiben. Nur ein Jahr darauf, 1992, integrierten die Herren Haber und Stornetta «Merkle-Trees» ins Programm. Diese Erweiterung erlaubt ihnen, nicht nur eines, sondern gleich mehrere Dokumente in einem Block zu speichern.

Dadurch, dass Haber und Stornetta schon vor Satoshi’s Artikel eine blockchain-ähnliche Software entwickelt hatten und mehrfach von Satoshi erwähnt wurden, können diese beiden Herren als die Urväter des Blockchain-Prinzips benannt werden.

SMART CONTRACTS – Der Getränkeautomat von heute

Wer kennt sie nicht, die Coca-Cola Getränke- oder die Selecta-Automaten in der Schweiz? Bei diesen Maschinen wird ein Geldbetrag, welcher dem gewünschten Artikel entspricht, eingeworfen und innerhalb weniger Sekunden wird der Artikel über den Schlitz am Boden freigegeben. Bei diesem Prozess wird sowohl der Empfang der Zahlung, als auch die Freigabe des gewünschten Artikels komplett automatisiert.

Smart Contracts Illustration

Diese Anwendung entspricht als einfache «mechanische Anwendung» dem Zweck der heutigen Smart Contracts. Letztere basieren auf der Idee von Nick Szabo, welcher Computerprotokolle verwenden wollte, um die Ausführung von Verträgen über Computernetzwerke umzusetzen. Gemäss seiner Idee werden dadurch die Transaktionskosten, welche entweder durch Auftraggeber, Drittparteien oder deren Arbeitsmittel verursacht werden, reduziert. Die gesamten vertraglichen Phasen wie die Anfrage, Verhandlung, Verpflichtung, Leistung und die Entscheidung fallen dabei in den Bereich der Smart Contracts. Dadurch werden bei der Formalisierung und Absicherung digitaler Beziehungen neue Möglichkeiten erschlossen, welche weitaus effizienter sind als die leblosen Vorfahren auf Papier oder Automaten.

Smart Contracts sind also digitale Darstellungen herkömmlicher Verträge. Sie basieren auf der Blockchain-Technologie und bestehen aus einem Computer-Code, welcher sich selbst erfüllt, sobald gewisse Bedingungen eintreten. Ihr Einsatzgebiet ist sehr breit. Angefangen im Bereich der Finanzdienstleistungen (beispielsweise für Überweisungen, Abrechnungen oder im Hypothekargeschäft) kommen sie überall dort in Frage, wo Vorhersagen und Treuhandgeschäfte erforderlich sind. Sie erleichtern die entsprechenden Verfahren und umgehen die oft teuren Intermediäre bei der Ausführung.

Blockchain einfach erklärt

Lässt man die hochkomplexen Themen weg und reduziert die Blockchain-Technologie auf das Wesentliche, dann geht es um Folgendes:

Der Begriff “Blockchain" kommt aus dem angelsächsischen und bedeutet wörtlich übersetzt «Block-Kette». Diese Kette ist nichts anderes als eine Datenbank, also ein Stück Software, in welcher Daten gespeichert werden. Zu Beginn steht der «Schöpfungs-Block» (Genisys-Block). An diesen werden weitere Blöcke mit geprüften Daten angehängt.

Und was ist daran so besonders? Erstens handelt es sich bei der Blockchain-Technologie um eine verteilte Datenbank (distributed ledger technology). Dies bedeutet, dass sie nicht wie eine traditionelle Datenbank auf irgendeinem Server liegt, sondern jeder Nutzer im Besitz einer eigenen vollständigen Kopie der Daten ist. Zweitens ist die Blockchain fälschungssicher. Dies wird dadurch erreicht, dass jeder neue Block mit dem vorangehenden verbunden ist und dessen Prüfsumme, sowie die Prüfsummer der ganzen Kette beinhaltet. Damit ist die Reihenfolge der Blöcke eindeutig. Da drittens alle Daten verschlüsselt gespeichert werden, wird in der Summe jegliche Manipulation und/oder Korruption ausgeschlossen.

Blogchain Illustration

Da die in einer Blockchain gespeicherten Information oder Transaktionen aus Prinzip echt und unveränderbar sind, braucht es keine Drittpartei, welche die Daten verwaltet oder beglaubigt. Blockchain macht damit neue Geschäftsmodelle ohne Mittelsmänner möglich. Nicht nur in der Finanzindustrie, sondern auch in anderen Segmenten wie in der Logistik, im Gesundheitswesen, der Telekommunikation oder der Versicherungsindustrie wird die neue Technologie oft eingesetzt werden.

Prüfsumme, sowie die Prüfsummer der ganzen Kette beinhaltet. Damit ist die Reihenfolge der Blöcke eindeutig. Da drittens alle Daten verschlüsselt gespeichert werden, wird in der Summe jegliche Manipulation und/oder Korruption ausgeschlossen.

Da die in einer Blockchain gespeicherten Information oder Transaktionen aus Prinzip echt und unveränderbar sind, braucht es keine Drittpartei, welche die Daten verwaltet oder beglaubigt. Blockchain macht damit neue Geschäftsmodelle ohne Mittelsmänner möglich. Nicht nur in der Finanzindustrie, sondern auch in anderen Segmenten wie in der Logistik, im Gesundheitswesen, der Telekommunikation oder der Versicherungsindustrie wird die neue Technologie oft eingesetzt werden.